Der verkaufsoffene Sonntag in Bayern ist für viele Menschen ein kleines Highlight im Kalender – endlich mal ohne Hektik bummeln, die Stadt neu entdecken und vielleicht das ein oder andere Schnäppchen machen. In Bayern ist das Thema allerdings etwas komplizierter als in anderen Bundesländern, denn hier gilt das Ladenschlussgesetz besonders streng. Aber keine Sorge: Es gibt sie, die schönen verkaufsoffenen Sonntage! In diesem großen Guide erkläre ich dir ganz genau, wie das in Bayern läuft, wo und wann die Läden öffnen dürfen, welche Regeln gelten und wie du 2025 und 2026 keine Termine verpasst.
Warum eigentlich Sonntagsverkauf in Bayern so streng geregelt ist
Bayern ist stolz auf seine Traditionen – und dazu gehört auch der ruhige Sonntag. Das bayerische Ladenschlussgesetz erlaubt den verkaufsoffenen Sonntag Bayern nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Der Sonntag soll vor allem ein Tag der Familie, der Kirche und der Erholung bleiben. Deshalb braucht jede Stadt oder Gemeinde einen triftigen Grund, damit die Geschäfte öffnen dürfen. Und dieser Grund muss „besonders“ sein – ein normales Wochenende reicht nicht.
Welche Anlässe machen einen verkaufsoffenen Sonntag in Bayern möglich?
In der Praxis gibt es vier große Kategorien, die fast immer genehmigt werden:
- Märkte und Messen (z. B. Volksfeste, Kirchweihen, Weihnachts- oder Ostermärkte)
- Stadtfeste und Jubiläen (750 Jahre Stadt XY, Altstadtfest, Straßenfest)
- Touristisch besonders attraktive Ereignisse (z. B. das Nürnberger Christkindlesmarkt-Wochenende oder der Münchner Kocherlball)
- Saisonale Höhepunkte (Advent, Anfang der Schluss Verkaufszeiten – aber nur mit zusätzlichem Event)
Ohne ein solches Ereignis bleibt alles zu. Punkt.
Wie viele verkaufsoffene Sonntage darf eine Stadt pro Jahr haben?
Das Gesetz ist klar: Maximal vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr und Gemeinde. Manche Städte nutzen alle vier, andere nur zwei oder drei. München zum Beispiel setzt meist auf Qualität statt Quantität und öffnet oft nur zu den ganz großen Events.
Die typischen Öffnungszeiten am verkaufsoffenen Sonntag Bayern
Wenn die Geschäfte tatsächlich öffnen dürfen, dann meist nach diesem Schema:
| Uhrzeit | Was ist erlaubt? |
| 11:00 – 12:00 | Vorbereitung der Läden |
| 12:00 – 18:00 | Regelmäßige Öffnungszeit (meistens) |
| 13:00 – 18:00 | Häufige Alternative in kleineren Orten |
| bis 20:00 | Nur in Ausnahmefällen (z. B. Weihnachtsmarkt-Wochenenden) |
Tipp: Immer vorher auf der Website der Stadt oder im Amtsblatt nachschauen – die genauen Zeiten können leicht variieren.
Die schönsten verkaufsoffenen Sonntage in Bayern – Hotspots 2025 & 2026
Hier kommen die Klassiker und ein paar echte Geheimtipps:
München
- Fast immer der 1. Advent (Christkindlmarkt-Start)
- Oft der Sonntag vor dem Auer Dult-Fest
- Meist nur 2–3 Termine im Jahr, dafür aber richtig groß
Nürnberg
- Christkindlesmarkt-Eröffnung Sonntag (immer ein Publikumsmagnet!)
- Frühjahrs- und Herbstvolksfest-Wochenenden
Regensburg
- Bürgerfest-Wochenende im Juni/Juli
- Weihnachtsmarkt-Sonntage (die Altstadt ist dann einfach märchenhaft)
Augsburg
- Hohes Friedensfest (einzigartiger stadtweiter Feiertag!)
- Weihnachtsmarkt und Ostermarkt
Würzburg & die fränkischen Perlen
- Kiliani-Volksfest
- Weinfeste im Sommer und Herbst
Bayerischer Wald & Allgäu
Hier öffnen die Läden oft zu großen Wandertagen oder Käse- und Bauernmärkten – perfekt, wenn du eh in der Natur unterwegs bist.
Verkaufsoffener Sonntag Bayern 2025 – die wichtigsten Termine im Überblick
| Stadt / Region | Terminal 2025 | Anlass |
| München | 30. November 2025 | 1. Advent + Christkindlmarkt |
| Nürnberg | 30. November 2025 | Christkindlesmarkt-Eröffnung |
| Regensburg | 30. November & 7. Dezember | Weihnachtsmarkt |
| Augsburg | 17. August 2025 | Hohes Friedensfest |
| Passau | 30. November 2025 | Adventsmarkt |
| Landshut | 5. Oktober 2025 | Bartlmä-Dult |
(Die Liste wird laufend aktualisiert – am besten immer kurz vorher nochmal auf der städtischen Homepage schauen!)
So findest du ganz sicher alle Termine deines Ortes
Ganz einfach – diese drei Quellen sind Gold wert:
- Die offizielle Seite deiner Stadt oder Gemeinde (meist unter „Wirtschaft“ oder „Veranstaltungen“)
- Das Portal verkaufsoffener-sonntag-bayern.de (sehr übersichtlich)
- Die Facebook-Seite „Verkaufsoffene Sonntage Bayern“ – da posten die Städte oft selbst
Was du unbedingt beachten solltest
Selbst wenn die großen Ketten und Kaufhäuser öffnen, bleiben manche Geschäfte geschlossen – vor allem kleine inhabergeführte Läden oder Bioläden. Das ist völlig okay und sogar gesetzlich geschützt. Außerdem dürfen Bäckereien und Tankstellen natürlich weiterhin öffnen, das ist vom Sonntagsverkauf unabhängig.
Warum der verkaufsoffene Sonntag Bayern eigentlich so besonders ist
Anders als in manchen anderen Bundesländern, wo fast jeder Sonntag offen ist, hat Bayern bewusst nur wenige, dafür aber richtig schöne Termine. Das macht jeden verkaufsoffenen Sonntag Bayern zu einem kleinen Fest: Die Städte putzen sich heraus, es gibt oft Livemusik, Kinderprogramm und Straßenkünstler. Man trifft Nachbarn, trinkt einen Glühwein oder isst eine Bratwurst – und kauft nebenbei noch die Weihnachtsgeschenke. Es ist einfach gemütlicher und echter als das alltägliche Samstags-Shopping.
Fazit
Ja, in Bayern braucht es einen besonderen Anlass, damit die Geschäfte sonntags öffnen dürfen. Aber genau das macht den verkaufsoffenen Sonntag Bayern so wertvoll und besonders. Wenn er dann kommt – meist kombiniert mit einem tollen Fest, einem Markt oder dem Beginn der Adventszeit – dann ist das ein echter Grund zur Freude. Plane deinen nächsten Besuch rechtzeitig, schau auf die offiziellen Termine und genieße diese entspannten, fröhlichen Stunden in Bayerns Innenstädten. Es lohnt sich – versprochen!
FAQs
1. Darf in Bayern jeder Sonntag verkaufsoffen sein?
Nein, maximal vier Sonntage pro Jahr und Gemeinde – und nur bei einem besonderen Anlass.
2. Warum öffnen manche Geschäfte trotzdem nicht?
Kleine Läden und inhabergeführte Geschäfte dürfen selbst entscheiden. Viele bleiben aus Überzeugung oder Personalmangel geschlossen.
3. Gelten die gleichen Regeln in ganz Bayern?
Ja, das Ladenschlussgesetz ist landesweit einheitlich. Nur die konkreten Termine legt jede Stadt selbst fest.
4. Kann man auch online einkaufen, wenn die Läden zu sind?
Natürlich! Der Sonntagsverkauf betrifft nur stationäre Geschäfte. Online-Shopping ist immer möglich.
5. Wo finde ich die aktuellsten Termine für 2026?
Am besten direkt auf der Website deiner Wunschstadt oder auf spezialisierten Portalen wie verkaufsoffener-sonntag-bayern.de – die Termine werden meist schon im Herbst des Vorjahres bekannt gegeben.

